Kinder-Erste-Hilfe-Tag 2017
Die Allgemeine Zeitung Alzey hat einen Artikel über den Erste-Hilfe-Kurs geschrieben, der von unseren Schwimmern besucht wurde.
Auf der Homepage, der AZ-Alzey finden sie den Artikel:
http://www.allgemeine-zeitung.de/lokales/alzey/alzey/drk-ortsverein-alzey-und-schwimmclub-neptun-zeigen-juengsten-wie-erste-hilfe-richtig-geht_18267484.htm
Oder bei den Downloads als PDF. (AZ_JRK_SCNA_2017.pdf)
Und hier der abgetippte Text des Artikels:
DRK Ortsverein Alzey und Schwimmclub Neptun zeigen Jüngsten, wie Erste Hilfe richtig geht
ALZEY - Sem liegt auf dem Boden und hält sich sein Bein. Er hat starke Schmerzen. Er kann nicht mehr auftreten. Lenny entdeckt ihn, er geht auf ihn zu, spricht ihn an: „Was ist mit Dir passiert, was tut Dir weh?“ Es ist nichts passiert, Sem geht es gut. Die beiden Jungen nehmen am Workshop zum Thema „Erste Hilfe für Kinder und Jugendliche“ teil und lernen spielerisch kennen, was im Notfall zu machen ist.
60 Kinder durchlaufen mehrere Stationen
Der DRK Ortsverein Alzey und der Schwimmclub „Neptun“ der Volkerstadt haben sich zusammengeschlossen. Rund 60 Kinder sind dem Aufruf gefolgt und durchlaufen mehrere Stationen, an denen die wichtigsten Sofortmaßnahmen erklärt werden. Sem erzählt nun, dass er beim Spielen gestürzt ist und seine Freunde schon los sind, um Hilfe zu holen. Lenny kniet mittlerweile neben ihm und beruhigt ihn. „Was sind denn Deine Hobbys und wie heißen Deine Freunde?“, will Lenny von Sem jetzt wissen, er lenkt ihn ab. Lara unterbricht die Konversation. Sie ist von der Jugendgruppe des DRK, den „Paintkillers“, und leitet die Station zum Thema „Betreuung“. „Super hast Du das gemacht“, lobt sie Lenny, der sich darüber freut.
Ein Stand weiter kniet Sarah über einer Puppe. Sie drückt ihre Hände zusammen und legt sie auf den Brustkorb der Puppe. „Denk an das Lied vom Holzmichel“, gibt Konrad von den „Paintkillers“ ihr nochmal mit auf dem Weg. „Wenn Du in dem Takt reanimierst, machst Du alles richtig.“ Ein Tipp, der im Notfall immer abrufbar ist. „Und jetzt 30 Mal drücken“, erläutert Konrad. Constanze bereitet sich derweil vor. Sie muss gleich die Beatmung übernehmen. Sie schaut fragend zu Konrad: „Zweimal pusten?“ Konrad, nickt.
In vier Gruppen sind die Kinder der beiden Alzeyer Vereine eingeteilt. Ines Oberhellmann vom Schwimmclub „Neptun“ und Pravin Suthinroek vom Deutschen Roten Kreuz planen den Tag. Zahlreiche Getränke und Müsliriegel haben sie gekauft und ein Mittagessen organisiert. Sie wirken glücklich, als sie die einzelnen Stationen ablaufen, den Kindern macht es Spaß. „Toll ist es, dass sich unsere Paintkillers um alles kümmern“, lobt Suthinroek die Nachwuchsorganisation. „Sie haben sich das alles ausgedacht und zeigen es nun den anderen Kindern.“
Luis lacht. Er erzählt gerade von der „großen schwarzen Handtasche“, die sein Bruder tragen musste. Er hatte sich die Schulter gebrochen und musste den Verband wochenlang umhaben. Franzi vom DRK erklärt derweil Luis und Mia, wie man in einem solchen Fall Erste Hilfe leistet. Sie üben, einen Verband anzulegen, um den Arm in eine Ruheposition zu bringen. Die kleine Mia macht einen Knoten ins Tuch. An der dritten Station dürfen Verbände angelegt werden. Eine Stelle weiter gehen die „Paintkillers“ auf spezielle Gefahren und Unfälle im Schwimmbad ein. Eine große Matte liegt parat, der Rettungsgriff wird geübt. Paulo und Viktoria können das schon perfekt. Es wird über den Sonnenbrand und den Sonnenstich erzählt, wie man ihn vermeidet und was man tun kann, wenn es doch passiert ist. Für John ist klar: „Ich will keinen mehr, meine Haut war ganz rot und das hat ganz dolle gebrannt“, erzählt er den anderen. Im Außenbereich der Turnhalle in der Bleichstraße steht ein Rettungstransportwagen. Die fünfte Station. Felix erklärt das Einsatzfahrzeug. „Es kann bis zu vier Patienten transportieren“, sagt er den Kindern, denn das Fahrzeug wird bei Großeinsätzen gebraucht. Notfallkoffer und Sauerstoffmaske, Nadeln und Infusionen: Die Kinder bekommen alles gezeigt. „Der gegenseitige Austausch ist uns wichtig“, erläutert Suthinroek. „Ihnen wird spielerisch die Angst genommen. Sie sind jetzt fit. Wenn es zum Notfall kommt, können sie helfen.“
Autor: Mirco Neuhaus
Foto: Axel Schmitz
(Eine Halsmanschette richtig anlegen will gelernt sein: Spielerisch wird Kindern vermittelt, was im Notfall richtig ist.)